In meinen letzten Facebook-Beiträgen habe ich ein bisschen was zu meinen Shootingabläufen und den Hintergründen erzählt, u.a. ging es um den Umgang mit dem Wetter (mein Motto: Schlechtes Wetter - gute Fotos :D). Heute möchte ich ein bisschen was zur Sicherheit schreiben, ein wichtiges Thema, das leider nicht immer genügend Beachtung findet.
Während eines Fotoshootings steht für mich nicht nur das Wohlbefinden des Tieres, sondern natürlich auch die Sicherheit an erster Stelle, kein Bild der Welt ist es wert, dass Tiere oder Menschen dafür in Gefahr gebracht werden! In manchen Situtationen kann ein Hund z.B. nicht abgeleint werden, auch bei Welpen oder stark ausgeprägtem Jagdtrieb bleibt die Leine in der Regel dran. Für das Shooting bietet sich dann eine dünne Schleppleine an, diese lässt sich wunderbar retuschieren und ist auf dem fertigen Bild nicht mehr zu sehen. Bei Nervosität oder Unverträglichkeit mit anderen Hunden nehme ich ebenfalls Rücksicht und wähle einen Shootingort, an dem sich der Hund besonders wohl fühlt und sich gut entspannen kann, bzw. nicht mit anderen Hunden in Kontakt kommt. Auch bei Pferden spielt Nervosität mitunter eine Rolle, hier wähle ich ebenfalls einen Shootingort (z.B. die heimische Koppel), den das Pferd gut kennt und wo es sich möglichst wohl fühlt - Stress möchte ich unbedingt vermeiden! Er ist nicht nur unangenehm fürs Pferd, sondern wird auch auf dem Bild im Ausdruck und auch in der Bewegungsqualität des Pferdes sichtbar! Es macht einen großen Unterschied, ob sich das Pferd bewegt, weil es sich gern präsentieren möchte, oder ob es unter Druck laufen muss. Für Portraitaufnahmen außerhalb eines eingezäunten Bereichs nutze ich KEIN Fotografenhalfter (eine Art sehr dünnes, gut anpassbares Knotenhalfer nur ohne Knoten), sondern ein normales Knoten- oder Stallhalfter bzw. eine hübsche Trense oder einen Vorführzaum. Die Fotografenhalfter bieten aus meiner Sicht im Notfall einfach zu wenig Sicherheit, das Pferd bleibt ein Fluchttier und selbst das entspannteste Pferd wird niemals zu 100% berechenbar sein. Außerdem lassen sich auch die normalen Halfter bei Bedarf gut retuschieren, wobei ich diese mittlerweile meist "dran" lasse, einfach, weil es authentischer ist. Aus eigener Erfahrung habe ich mitbekommen, dass für viele Fotografen das perfekte Bild an erster Stelle steht, für mich muss das Bild mit einem "guten Gefühl" entstanden sein und natürlich soll sich auch der Tierbesitzer an eine tolle Shootingzeit zurück erinnern! Wie ist eure Einstellung zu dem Thema? Schreibt es gern in die Kommentare, ich bin gespannt!
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